Thaliastraße

Die stark frequentierte Einkaufsstraße im, 16. Wiener Gemeindebezirk, bedurfte einer Neugestaltung. Der Planungsprozess beinhaltete eine Beteiligung der angrenzenden Bewohner und Bewohnerinnen.
381 statt 39 Sitzmöglichkeiten lassen ein urbanes Wohnzimmer für alle Altersklassen entstehen. 16.000 m² statt 750 m² Gestaltungsfläche ermöglichen öffentliches Leben ohne Konsumzwang. 3.477 m² statt 221 m² Pflanzbeete werten die Straße optisch auf und verbessern zugleich das Mikroklima. 280 statt 59 Bäume sorgen ebenfalls für eine Verbesserung des Mikroklimas und für weniger Feinstaub. Begrünung, Entsiegelung und Kühlung sind die entscheidenden Faktoren bei der Planung einer zukunftsfähigen Stadt.
2.800 m Neugestaltung brachten mehr Beschattung, mehr Ablühlung und weniger Parkplätze. Die Straßenquerschnitte wurden angepasst und die Bestandssituation aufgewertet: In der Regel stehen dem Fußverkehr nun beiderseits bis zu sechs Meter Platz zur Verfügung, während die Querungsbreite für Fußgänger von zehn auf sechs Meter reduziert wurde. Das bedeutet, Zu-Fuß-Gehende haben nicht nur mehr Platz am Gehsteig, sondern benötigen auch weniger Zeit um die Straße zu queren.
Seit der Umgestaltung ist die Thaliastraße ein vielseitiger Ort zum Verweilen und Durchqueren geworden. Mit der Geschwindigkeitsreduktion auf Tempo 30 und der baulichen Neugestaltung wurde die einst stark befahrene Durchzugsstraße zu einer begrünten Aufenthaltszone mit einer Vielzahl an Baumpflanzungen, Sitzgelegenheiten, Wasserspielen, Nebelstelen und Trinkbrunnen.

Weitere aktuelle Informationen auf: wien.gv.at 

Ort
Wien, AUT
Größe
25.000
Fertigstellung
2025
Auftraggeber
MA 19 - Architektur und Stadtgestaltung
Leistungsphasen
1-7
Baukosten
17,8 Mio
Auszeichnung
1. Platz (2020)
Architektur
-
©H. Zottmann
©H. Zottmann
©H. Zottmann
©H. Zottmann
©DnD Landschaftsplanung