Versickerung auf entsiegelten Böden
Der VCÖ macht die Wasseraufnahmekapazität entsiegelter Böden deutlich.
Welche Folgen durch die starke Versiegelung zu erwarten sind, hat das jüngste Starkregen- und Hochwasserereignis schmerzlich sichtbar gemacht. Sind alle Oberflächen versiegelt, fließt das Regenwasser fast vollständig in die Kanalisation. Diese funktioniert aber nur bis zu einer gewissen Kapazitätsgrenze.
Wie sehr aber entsiegelte Oberflächen und Retentionsflächen zum Regenwassermanagement beitragen, hat der Verkehrsclub Österreic (VCÖ) in einer Grafik veranschaulicht: Am Nibelungenplatz in Tulln kann heute, nach der Entsiegelung des ehemaligen Parkplatzes, ganz klar gemessen werden, wie viel Wasser in die Kanalisation fließt und wie viel von dern Schwammstadtkörpern aufgefangen wird. Auch am Promenadenring St. Pölten konnte gut beobachtet werden, wie das Wasser statt in die Kanalisation in die Schwammstadtkörper fließt. Der fast 8.000 m2 große Nibelungenplatz Tulln hat nach der Umgestaltung eine unglaubliche Wasserspeicherkapazität von fast 1,5 Millionen Litern und reduzierte den Kanalabfluss um mehr als das Zehnfache. So müssen die Städte der Zukunft aussehen!