Die Schwammstadt auf der zweiten Kremser Klimakonferenz
Sabine Dessovic über öffentliche Freiräume und was nötig ist um Städte für die Zukunft zu rüsten.
Am 15. Mai 2023 fand in Krems die zweite Klimakonferenz statt, bei der Konzepte für lebenswerte Innenstadtplätze erarbeitet wurden. Die niederösterreichische Stadt will bis 2030 klimaneutral werden und setzt entsprechende Schwerpunkte. Sabine Dessovic war bei der Konferenz Mitte Mai vor Ort und sprach über die notwendigen Veränderungen, die auf Städte aktuell zukommt. Eine Zusammenfassung zur Konferenz gibt es auf auf Meinbezirk.at zum Nachlesen.
Leben im Grünen
Beim Klimakongress in Krems ging es um grüne Verbesserungen im urbanen Lebensraum und insbesondere um den grünen Freiraum im direkten Lebensumfeld der bewohnten Gebiete. "Je älter die Menschen werden, umso näher am Wohnort müssen sich grüne Aufenthaltsorte im Freien befinden – eigentlich müsste jeder Hauseingang von einem grünen Vorgarten umgeben sein", so die Landschaftsplanerin. Das Thema Altern und Aufenthalt im Freien wird mit der steigenden Lebenserwartung immer wichtiger: Die Mobilität nimmt ab, gleichzeitig steigt der Wunsch nach kühler Erholung vor der eigenen Haustür.
Lob von den Menschen
Nach dem Kongress kam eine Teilnehmerin auf Sabine Dessovic zu und erzählte von ihrem Vater. Dieser säße seit einigen Jahren im Rollstuhl und lebe an der Thaliastraße. Er habe den Umbau vor der Haustür erlebt und spüre die Verbesserungen nun ganz direkt. "Er freut sich jeden Tag über die neuen Freiräume vor seiner Haustür", bedankte sich die Teilnehmerin bei der Landschaftsplanerin. "Das freut uns ganz besonders! Direktes Feedback wie dieses ist selten, bestärkt uns aber umso mehr in unserer Arbeit", sagt Sabine Dessovic.